Wirtschaft – Wie alles begann…

Vor circa 2700 Jahren wurde in der Region Kleinasien vom Volk der Lyder, deren letzter König, Krösus, der noch heute im alltäglichen Sprachgebrauch ist, die ersten Münzen als offizielle Tauschwährung herausgegeben. Diese bestanden aus einer Gold-Silber-Legierung namens Elektron und war in den ersten Jahren ungeprägt und nur in einer Größe im Umlauf [1]. Die ältesten Funde, welche Münzenähnlichkeiten aufweisen, sind im Mittelmeerraum gefunden worden und wurden auf ein Alter von 4000 Jahren datiert.

In vielen der alten Hochkulturen wurden bereits Zinsen veranschlagt, um Kredite und weiteren Handel zu ermöglichen. Um die Ausuferung der Zinshöhe zu vermeiden wurden Gesetze für einen maximalen Zins verabschiedet, wie zum Beispiel in Mesopotamien im Codex Hammurapi. Es gab viele Kritiker dieses Zinssystems, was auch in vielen Religionen einfloss. So gilt zum Beispiel im Islam und im Judentum untereinander ein Zinsverbot. Und auch im Christentum galt bis ins 18. Jahrhundert ein striktes Zinsverbot. Dennoch wurde im Mittelalter die Notlage von Menschen mit einem besonders hohen Zins ausgenutzt, da ein geregeltes Bankenwesen erst in der Renaissance wieder aufgebaut wurde. Bis zum 20. Jahrhundert war es nun möglich einen Kredit mit einem durchschnittlichen Zins von 4% aufzunehmen, was ebenso für Staatsanleihen galt [2].

 

Quellen:

[1] C. Marek: Geschichte Kleinasiens in der Antike. C. H. Beck, München 2010.

[2] www.matthias-schlecker.de/file_download/12/Geschichte.pdf

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